Will Hayes hat’s eigentlich ganz gut; wenn man davon absieht, dass seine Frau gerade die Scheidung durchdrückt und seine Tochter Maya um jeden Preis wissen will, wie er denn Mama kennengelernt habe. Natürlich, denn sonst wäre der Film schon zu Ende, gibt Will nach und erzählt der kleinen Tochter sein Liebesleben inklusive aller Details:
Als da wären die obligatorische College-Liebelei, die neue Arbeitskollegin in der fernen Stadt New York und eine Journalistin, die eigentlich mit einem chaotisch-unkonventionellen Autor liiert ist. Wir (und Maya) erfahren, was Will (also Papa) wann, wo, mit wem, wie lange, usw. hatte. Maya hat die Sache schon durchblickt, wenn sie fragt, wie man denn eine männliche Nutte nenne; aber natürlich hat sie ihren Daddy trotzdem lieb. Der hat ja auch gar nichts schlimmes gemacht - außer vielleicht sein Liebesleben vor der eigenen Tochter auszubreiten…
Sicherlich hat der Film einige Lacher auf seiner Seite; insbesondere die Darstellung des Präsidentschaftswahlkampfs und der Politikerwelt sowie der genial exzentrische Schriftsteller (Kevin Kline) rufen ein herrlich ironisches Schmunzeln hervor. Davon abgesehen bietet der Film nicht mehr als eine lauwarme, kaum glaubhafte Geschichte.
Gerade so eben eine 3 und keinesfalls mehr als zweieinhalb von fünf Jane Eyre Büchern.
Patrick