Sicher wird Euch schon aufgefallen sein, dass die münsteraner Sneak seit kurzem von Anne rezensiert wird. Der Grund dafür ist ausnahmsweise nicht meine Faulheit, sondern die Tatsache, dass ich zur Zeit im sonnigen Santa Barbara an der University of California mein Dasein friste. Doch auch hier gibt es Kinos (leider aber keine Sneak), sodass Ihr weder fürchten noch hoffen braucht, mich los zu sein…
Bevor aber die erste echte Rezension aus den Staaten kommt, gibt es noch Kommentare zu den beiden Filmen die ich im Flugzeug hochdroben über dem Atlantik gesehen habe:
I Am Legend:
In nicht allzu ferner Zukunft ist es Dr. Krippin gelungen, Masernviren gentechnisch so zu verändern, dass sie Krebs heilen können. Eigentlich eine wundervolle Sache, wäre da nicht der kleine Haken, dass das Virus noch etwas mehr tut. Es löscht binnen kurzer Zeit quasi die gesamte Menschheit aus. Die meisten der wenigen Überlebenden werden durch das Virus obendrein zu vampirartigen Dark Seekers: Animalische und grausige (leider auch grausig animierte) Wesen, die kein Licht vertragen und des Nachts Jagd auf die wenigen Menschen machen, die aus unbekannten Gründen gegen das Virus immun sind.
Robert Neville ist immun und der einzige Überlebende in New York. Als Soldat weiß er sich und seine Schäferhündin Sam mit Waffengewalt, Scheinwerfern und geschickter Planung in seinem hermetisch abgerigelten Haus am Leben zu halten, während er verzweifelt an einem Gegenmittel forscht…
Der Film ist durch und durch spannend bis zum genialen und wirklich passenden Schluss. Die Mischung aus actiongeladenen Auto- und Kampfszenen und melancholischer Selbstreflexion des letzten Überlebenden ist genau richtig. Außerdem überzeugt Will Smith (und sein tierischer Codarsteller) mit seiner charismatische, tiefgehenden Darstellung dieser ganz und gar nicht komischen Rolle. Obendrein bietet der Film noch eine ganze Menge genialer Sprüche: unvergleichlich die Virus-Highway-Analogie. Lediglich die triste Computeranimation der Dark Seeker muss man verschmerzen.
Alles in allem durchweg empfehlenswert: 2+.
P.S. I Love You:
Hollys Mann Gerry leidet an einem Hirntumor mit schlechter Progonose und das gemeinsame Eheglück endet schon bald mit Gerrys Tod. Dieser hat allerdings insofern vorgesorgt und über seinen Tod hinaus geplant, als er mehrere Briefe an Holly vorbereitet hat, um sie über den Verlust hinwegzutrösten. Beginend mit ihrem 30. Geburstag erhält sie auf verschiedensten Wegen Botschaften ihres verstorbenen Gatten, die allesamt mit P.S. I Love You enden und sie zurück zu einem glücklichen Leben führen sollen…
Der Film versteht es durchaus, die Ballance zwischen komischen und tragischen Elementen zu halten, sodass die Mundwinkel alle möglichen Stellungen zwischen herzliche lachend und tieftraurig einnehmen. Natürlich darf man bei der Geschichte keine unvorhergesehenen Wendungen oder Überraschungen erwarten; aber die braucht’s hier auch gar nicht.
Wirklich brauchbar: 3. Nehmt Taschentücher mit.
Patrick
Odyssee 2008…
Nachdem man den Papierkrieg, der im Vorfeld eines Forschungspraktikums in den USA ansteht, erfolgreich erledigt hat - also ein gültiges Visum, eine Unterkunft in den Staaten, den Praktikumsplatz und natürlich Hin- und Rückflug hat - sollte die Anrei…
Trackback by herzhirnhand.de — 13. April 2008 @ 7:41