24. Februar 2009

Fueled by Ramen Records

Category: Kram,Musik — Terje @ 23:24

Endlich ist es soweit und ich habe den Fueled by Ramen-Artikel geschrieben (schiebe ich schon lange vor mir her). Leute, schaltet mal Eure Musikplayer aus beim Lesen… ja, alle. Lest… und hört Euch danach die Musik an, die ich Euch hier empfehle (denn sie ist gut). Bühne frei!

Fueled by Ramen, was für ein komsicher Name für ein Musiklabel. Wenn ich mich recht entsinne entstammt der Name einem besonders scharfen Gericht oder Gewürz (Ramen eben) und hat aber keinen tieferen Sinn. Fakt ist, dass das Label 1996 gegründet wurde und im Jahr 1998 eine EP der damals unbekannten Band Jimmy Eat World herausbrachte. Im  Jahr 2002 brachte das Label eine EP der Band Yellowcard heraus. Bisher sollte Fueled by Ramen noch nicht großartig vom folgenden Erfolg dieser Bands (mit Clarity [1999] und Ocean Avenue [2003]) profitieren, da diese Alben auf anderen Labels veröffentlicht wurden.

2003 sollte den Wendepunkt in der Geschichte des Labels markieren. Sie nahmen sie eine kleine, damals ebenfalls völlig unbekannte Band unter Vertrag. Diese Band (die Rede ist von Fall Out Boy) spielte 2003 ein stilbildendes Punkalbum ein (Take this to your grave) und mit einem Schlag war das Label ganz groß im Geschäft.

Der Gründer John Janick erinnert sich:

“For two years we pounded the pavement, selling the record,” he
adds. “Most labels would’ve given up, but we just kept on pushing it.
We went from selling 500 records a week, to 1000, to 1500 to 3000
records a week. By the time we put out the next Fall Out Boy record,
we were at 225,000 records. We had built this great base for the
band, helping to launch what’s now a multi-platinum career.”

Und so nahm alles seinen Anfang. Nun folgt die Vorstellung der wichtigsten Veröffentlichungen 2005-2009:

2005: Panic at the Disco! - A fever you can’t sweat out (Dt. Veröffentlichung: 5. Mai 2006)

“The album is split in two stylistically, with tracks 1 through 7 featuring electronic instruments such as synthesizers, drum machines and tracks 9 through 13 using traditional instruments such as the accordion and organ. ”

Das Zitat aus der englischen Wikipedia bringt das Album auf den Punkt. In meiner Jahresliste habe ich es als “massentauglichen Emosound” klassifiziert. Was soll ich sagen, das ist es auch! Jedoch weiß die Platte auch zu begeistern, gerade die zweite Hälfte ist stellenweise phänomenal. Anspieltipps (Tracks): 2, 9, 10, 12, 13

2006: Cute Is What We Aim For: The same old blood rush with a new touch (Dt. Veröffenrlichung: 26. Januar 2007)

“The album debuted at #75 on the Billboard 200 in July 2006, scanning 13,651 copies within its first week of sales. It even exceeded the first week sales benchmark of labelmates Panic at the Disco’s A Fever You Can’t Sweat Out (2005), which debuted at #112 with just under 10,000 copies sold. As of June 2008, the album has sold 206,547 copies in the US. ”

Meiner Meinung nach markiert das Album einen weiteren Höhepunkt (nach Take this to your grave) in der Labelgeschichte, nicht nur weil es die höchsten “First-Week-Sales” hatte, nein… es ist ganz einfach der musikalische Ausdruck jugendlicher Überschwänglichkeit. Viele Ohrwürmer reihen sich hier aneinander. Es was zudem auch das erste Album, dass ich mir im Labelkontext (also auf das Label achtend) gekauft habe. War übrigens eine Last.fm-Empfehlung… also hört auf Last.fm!! Anspieltipps (Tracks):  2, 4, 6, 8, 10, 12 (eigentlich die langsamen Stücke ^^)

2007: Paramore: Riot! (Dt. Veröffentlichung: 29. Februar 2008)

“Riot! is the second studio album from pop punk band Paramore, and was released in the United States on June 12, 2007. The album was certified Platinum in July 2008 by the RIAA, and Gold in the UK and Ireland. ”

Dieses Album war kommerziell ein Riesenerfolg, ist aber (wie Cute Is What…) in Deutschland von der Musikpresse völlig unbeachtet geblieden. Vollkommen unverständlich! Auf dem Album wird ein Knaller nach dem anderen abgefeuert, weshalb es sich auch auf dem vierten Platz meiner Jahrescharts 2007 wiederfand. Ich kann es auch einfach nicht satthören. Die Band um Sängerin Hayley Williams versteht es einfach, rockige Ohrwürmer zu produzieren, die gleichzeitig ihr stimmliches Talent unterstützen. Anspieltipps: 1, 4, 5, 7, 9, 10, 11 (ALLE!)

2008: Panic at the Disco: Pretty. Odd. (Dt. Veröffentlichung: 22. März 2008)

Groß, größer, Panic at the Disco. Sie haben für dieses Album auf das Ausrufezeichen hinter ihrem Namen verzichtet und es fällt noch nichtmal auf. Ein spektakulärer Songcocktail mit musikalischen Versatzstücken der später 60er und frühen 70er Jahre. Ganz großes Kino. Anspieltipps: 2, 5, 7, 8, 9, 11, 15

Cute Is What We Aim For: Rotation (nur als Import erhältlich)

Meine Rezension vom vergangenen Juli sagt alles.

2009: VersaEmerge: VersaEmerge EP (Dt. Veröffentlichung: 3. Februar 2009 bei iTunes)

Die jüngste Band, welche erst seit Dezember 2008 zum Label gehört, veröffentlichte Anfang Februar ihre dritte EP auf Fueled by Ramen. Ihr Sound lässt sich als eine Mischung aus Paramore und Evanescence beschreiben, doch das trifft es nicht ganz. Sie schaffen sehr interessante Harmonien durch zweistimmigen Gesang. Die 5 1/2 Stücke ihrer EP machen auf jeden Fall Lust auf das erste richtige Album, welches im Laufe des Jahres erscheinen soll und selbstredend auch hier rezensiert werden wird.

Ausblick: Fueled by Ramen sind im Aufbruch. Wenn die Qualität der Veröffentlichungen weiterhin so hervorragend ist (ich habe natürlich für diesen Artikel die besten ausgewählt), dann stehen dem Label goldene Zeiten bevor. Mit Jimmy Eat World und Fall Out Boy haben sie schon früh unter Beweis gestellt, dass sie ein gutes Gespür haben. Dieses Gespür hat bis heute angehalten, sodass jede neue Band zumindest Wert ist, dass man ihr Aufmerksamkeit schenkt (siehe VersaEmerge). Weiter so!
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Links zum Beitrag:
FRB Plus – Der Videokanal von Fueled by Ramen.
Hier gibt's Videos von allen Bands. Viel Spaß!

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