18. März 2009

Freitag der 13. (2009)

Category: Film — Terje @ 13:08

Achtung: Die folgende Rezension bezieht sich auf das Remake von 2009. Der besprochene Film ist nicht inhaltsgleich mit dem Original von 1980.

Fragezeichen über den Köpfen der Sneakcast-Leser. (Die Einleitung dieses Artikels stellt eine Persiflage des Disclaimers, welcher vor dem Film über die Leinwand flimmert dar). Auf jeden Fall begann der Kinobesuch mit hochgezogenen Augenbrauen… Noemi (Horrorfilm-Expertin) und ich (der gerne Horrorfilme guckt, aber nicht so oft) saßen im Kino und wunderten uns zunächst, dass in den ersten 15 Minuten alle Charaktere, die eingangs kurz vorgestellt wurden, vom Killer dahingeschlachtet wurden. Sollte es das gewesen sein?… Natürlich nicht. Es war der Vorspann. Dumm nur, dass die gezeigten Personen, die alle nur ein paar Minuten Screentime zur Verfügung hatten, allesamt sympathischer und lustiger waren, als der Haufen von Leuten, welcher die Haupthandlung des Films bevölkerte. Schade drum!

Zur Story sei nur kurz gesagt: Jason, ein mißgebildeter Junge, ertrinkt 1980 im Crystal Lake, seine Mutter rächt sich an den Jugendlichen die ihn gehänselt haben (bringt sie um). Die Mutter wird umgebracht, Jason kehrt von den Toten zurück und tötet alles was sich auf 1 km Entfernung dem Camp Crystal Lake nähert. Die eingangs erwähnte Gruppe von Jugendlichen inklusive.  Ein paar Wochen später sucht der (gestelzt undurchsichtige) Clay nach seiner Schwester Whitney und trifft auf eine weitere Gruppe von Leuten, welche im Haus des Lackaffen Trent den Sommer verbringen wollen. Nach einigen nicht nennenswerten Konflikten kommt Jason, tötet alle (fast alle) und das war’s.

Der Film bietet typische Horrorfilmkost: Keine nennenswerte Charakterzeichnung. Check. Dämliches Verhalten der Opfer. Check. Mieser Schlusstwist mit dem jeder rechnet. Doppelcheck.

Dennoch hat der Film ein nicht zu verkennendes Trashpotenzial. Er gruselt mit billigen Buh-Effekten statt subtiler Gänsehaut-Stimmung (ist aber auch leichter verdaulich). Der Gorefaktor bleibt im Rahmen. Man kann sich schön darüber lustig machen (nach dem Motto Gewalt-Sex-Drogen im Verhältnis 70-20-10). Aber innovativ geht anders. Klar, ist ja auch ein Remake. Jeder der einen Horrorhappen für zwischendurch sucht kann reingehen. Aber wie gesagt, ich bin ja auch kein Experte auf dem Gebiet. Insgesamt vergebe ich 2 von 5 Eishockey-Schlägern (nicht Masken!!!) für dieses wenig originelle aber teilweise unterhaltsame Gernestück.
Deine Wertung zum Film/Buch/Ding:
MiesNajaDurchschnittlichZiemlich gutGrandios! (1 Stimme(n), durchschnittlich: 2,00 von 5)

Links zum Beitrag:
"Freitag der 13." (2009)
Trailer zum Remake (sieht ernster aus, als der Film ist)
"Freitag der 13." (1980)
Trailer zum Original (ist heute lustiger, als er damals gemeint war)

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