Gestern Abend ging es mal wieder in die Sneak. Das Ergebnis war uninspirierte Horrorkost mit hohem Budget und wenig Gänsehaut-Feeling. Eigentlich gar keinem Feeling.
Anna ist traumatisiert. Seit ihre Mutter vor einem Jahr bei einem Unfall ums Leben kam, verbrachte sie ihre Zeit in eine psychatrischen Heilanstalt aus der sie zu Beginn des Films entlassen wird. In der heimischen Umgebung warten ihre ältere Schwester Alex, ihr Vater Steven und dessen neue Freundin Rachel auf sie. Neben den üblichen Konflikten, die zwischen den Mädchen und ihrer neuen Stiefmutter aufkommen, beschleicht die beiden langsam der Verdacht, dass sie etwas mit dem Unfall (und somit mit dem Tod ihrer Mutter) zu tun haben könnte. Und dann beginnt Anna auch noch, tote Menschen zu sehen.
Also ehrlich, wer fabriziert bitte schön so einen Müll? Als anfangs das DreamWorks-Logo über die Leinwand flimmerte, hatte ich ja noch Hoffnung. Aber es schlich sich sehr schnell Ernüchterung ein, als die pseudodramatische Horror-Klamotte nicht so richtig in Fahrt kommen wollte. Die scheinbar so mysteriöse Auflösung des Ganzen ist dermaßen an den Haaren herbei gezogen und abgekupfert (THE SIXTH SENSE), dass es schmerzt. Dabei hat man hin und wieder das Gefühl, dass Hauptdarstellerin Emily Browning (Lemony Snicket) wirklich etwas auf dem Kasten haben könnte. Ihre Rolle lässt ihr jedoch keine Möglichkeit, das zu zeigen. Überhaupt, der Film ist einfach nur langweilig und ideenarm. Er spielt qualitativ in einer Liga mit dem unterirdischen The Eye, weshalb ich ihm (wie auch schon The House Bunny) die Tiefstwertung von einem mickrigen Benzinkanister gebe. So ein Mist!