5. Januar 2010

Die besten Alben des Jahres 2009

Category: Musik — Terje @ 20:27

Das alte Jahr ist seit nunmehr 5 Tagen vorbei und mit dieser leichten Verspätung trudelt nun auch hier in der Sneakcast-Redaktion meine unvermeidliche musikalische Jahresliste ein. Vorab ein paar lobende Worte: 2009, das war musikalisch gesehen ein fantastisches Jahr! So viele Bands haben sich dieses Jahr ins Zeug gelegt und nicht wenige haben die besten Alben ihrer Karriere abgeliefert. Dies vorweg gesagt möchte ich nun kurz an die besten Alben des Jahres 2008 erinnern:

1. Jack’s Mannequin: The glass passenger
2. The Offspring: Rise and fall, rage and grace
3. The Gaslight Anthem: The ‘59 sound
4. Panic at the Disco: Pretty. Odd.
5. Cute Is What We Aim For: Rotation
6. Feeder: Silent cry
7. Goldfinger: Hello destiny…
8. Simple Plan: Simple Plan
9. Tomte: Heureka
10. Rosenstolz: Die Suche geht weiter

Nach diesem kurzen Rückblick möchte ich auf eine Neueung bei der Bewertung hinweisen. Die diesjährige Top Ten wurde anhand der Durchschnittsqualität der hier aufgeführten Alben gebildet. Diese beruht auf der einzelnen Trackbewertung. Wenn also ein Album 10 Stücke enthält und jedes Stück mit 1 bis 5 Punkten bewertet wird, kann dieses Album maximal 50 Punkte erhalten. Diese Punktzahl geteilt durch die Anzahl der Tracks ergibt die Durchschnittqualität des Albums. Die Angabe über die Gesamtbewertung findet sich jeweils in Klammern hinter dem Namen des Albums.

10. All Time Low - Nothing personal (4,00 von 5 Punkten)
Ungeniert fröhlich, geradeaus frontal abrockender Pop-Punk in Reinstform. So knapp und präzise lässt sich das dritte Studioalbum der Band aus Baltimore, Maryland, am besten beschreiben. Mit dieser Scheibe erlebte die Formation im Sommer in den Staaten ihren kommerziellen Durchbruch und findet mittlerweile auch in Europa immer mehr Anhänger. Anspieltipps: “Weightless”, “Damned If I do ya, damned if I don’t”

9. Meg & Dia: Here, here and here (4,08 von 5 Punkten)
Diese sommertaugliche Scheibe stellt den gelungenen Majorlabel-Ausflug der Frauenrockband Meg & Dia dar. Mit genau der richtigen Mischung aus knackig-charmanten Poprocksongs und verträumten Balladen entern die Mädels (und Jungs) in diesem Jahr Platz 9. Anspieltipps: “What if”, “Bored of your love”, “One sail”

8. The Fray: The Fray (4,10 von 5 Punkten)
Freunde der melancholischen Pianomusik erlebten im vergangenen Februar ihr musikalisches Jahreshighlight. Das zweite Studioalbum von The Fray aus Denver, Colorado, stellte den Vorgänger in den Schatten und bot ausgefeiltere Songs mit mehr Abwechslung. Isaac Hayes’ Gesang ist und bleibt ein Hochgenuss. Anspieltipps: “Syndicate”, “You found me”, Never say never”

7. Placebo: Battle for the sun (4,23 von 5 Punkten)
Eine Band die in Insiderkreisen eher als Kunstobjekt denn als Musikgruppe verstanden wird, kredenzte im Juni ein Album welches meiner Ansicht nach das beste ihrer Karriere darstellt. Battle for the sun ist ein kraftvolles Rockbrett, welches vor unvergesslichen Melodien nur so strotzt. Nur live übertreffen sie das hier auf CD gebannte. Anspieltipps: “Battle for the sun”, “The never-ending why”, “Bright lights”

6. AFI: Crash love (4,25 von 5 Punkten)
Auch AFI haben sich in diesem Jahr ordentlich ins Zeug gelegt, um den Vorgänger (Decemberunderground, 2006) zu übertreffen. Urteil: Mission gelungen! Crash love ist ein fantastisches Album für die Dauerrotation, welches Rock, Pop, genialen Gesang und anspruchsvolle Texte wirkungsvoll miteinander kombiniert. Anspieltipps: “Beautiful thieves”, “Veronica Sawyer smokes”, “Medicate”

5. Green Day: 21st century breakdown” (4,27 von 5 Punkten)
Das langerwartete achte Studioalbum von Green Day enttäuschte auch nicht. Es knüpfte dort an, wo American idiot aufgehört hat und enthielt viele Knaller. Für einen höheren Platz hätte unter den 18 Stücken aber noch mehr Innovatives sein müssen. Anspieltipps: “Viva la Gloria”, “Peacemaker”, “21 guns”

4. Dredg: The pariah, the parrot, the delusion (4,28 von 5 Punten)
Die kalifornische Formation Dredg veröffentlichte im Mai ihr viertes Studioalbum. Bei diesem Konzeptalbum wurde eine Aneinanderreihung von brillianten Midtemposongs durch stimmungsvolle Interludien unterbrochen, sodass diese Platte eine magische Eigendynamik entwickelte, der man sich nicht mehr entziehen konnte. Anspieltipps: “Information”, “Saviour”, “I don’t know”

3. Taylor Swift: Fearless (4,38 von 5 Punkten)
Streng genommen im November 2008 veröffentlicht, schaffte es Taylor Swift dennoch in meine Jahresliste für 2009, unter anderem, weil ich dieses Album auch erst nach dem Abschluss der letzten Jahreliste entdeckte. Es enthält zauberhaften Country-Pop mit zahlreichen Ohrwürmern, perfekt produziert und absolut ansteckend. Anspieltipps: “Love story”, “White horse”, “Tell me why”

2. 30 Seconds to Mars: This is war (4,45 von 5 Punkten)
Dieses brilliante Nachfolgealbum zu A beautiful lie (2005) ist eine Offenbarung, welche 30STM um ein Haar an die Spitze der Jahresliste katapultiert hätte. Die Richtung, welche die Band auf diesem Album einschlagen ist genau so konservativ wie nötig und genau so innovativ wie erwünscht, sodass This is war mit dem Vorgängeralbum auf Augenhöre steht. Anspieltipps: “Kings and queens”, “This is war”, Closer to the edge”

1. Paramore: Brand new eyes (4,54 von 5 Punkten)
Die unangefochtene Krone geht dieses Jahr an… Paramore! Nach ihrem Meilenstein Riot! aus dem Jahr 2007, gelang ihnen mit dem im September veröffentlichten dritten Album der ganz große Wurf: Ein perfekt ausbalanciertes, wildes/ungestümes und emotional/hauchzartes Rockalbum der Extraklasse. Vokalistin Hayley Williams, begleitet von ihren Bandkollegen, erreicht hier ungeahnte Höhen, welche ohne Untertreibung die einpräsamsten musikalischen Momente des Jahres darstellen. Dabei funktioniert der Longplayer über die gesamte Spielzeit in jeder Stimmung. Fazit: Hervorragend! Anspieltipps: “Ignorance”, “Playing god”, Brick by boring brick”, “Looking up”, Where the lines overlap”, “Misguided ghosts”

Diesen Artikel möchte ich mit der Vergabe der Pokale abschließen:

Die Silber-Pokale geht an:
AFI für Decemberundergrund (2006) & Crash love (2009)
Green Day für American idiot (2004) & 21st century breakdown (2009)
Paramore für Riot! (2007) & Brand new eyes (2009)

In diesem Jahr werden keine Gold-Pokale vergeben!

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