17. November 2008

Blink-182

Category: Musik — Terje @ 18:46

Blink 182

Dies wird eine untypischer Sneakcast-Artikel. Eigentlich passt er auch gar nicht so recht auf die Seite. Aber manche Sachen müssen einfach mal gesagt werden. Und so werde ich heute, an diesem denkwürdigen Tag, ein paar Worte über Blink-182 verlieren. Die beliebteste Punkband des neuen Jahrtausends, welche sich Anfang 2005 auflöste, veröffentlichte nämlich genau heute vor exakt 5 Jahren ihr letztes Studioalbum.

Was war nun also so besonders an dieser Band? War es der zotenreiche Fäkalhumor? War es die Simplizität ihrer frühen Musik? Warum sind sie heute noch so präsent, obwohl sie sich aufgelöst haben? Warum laufen immer noch Legionen von Fans mit Bandshirts durch die Straßen? All diese Fragen kann man mit Verweis auf das bereits erwähnte Album beantworten: Blink-182.

Das selbstbetitelte letzte Studioalbum der Band offenbarte nämlich das, was ihre vorigen Werke nur erahnen ließen: Das es sich bei dieser Band nicht um eine x-beliebige Punkband handelt, die auf einer Erfolgswelle mitschwamm. Manche behaupten sogar, dass sie es waren, die den Punk einer ganzen Generation erschlossen. Mag sein, dass ich voreingenommen bin, da ich zufälligerweise auch durch diese Band (und The Offspring) an diese Musikrichtung gekommen bin, die ich heute noch liebe.

Diese Vorgeprägtheit außer vor gelassen muss einfach folgendes gesagt werden:Das Album ist ein mitreißendes Erlebnis und strotzt nur so vor Abwechslung und unvorhersehbaren Experimenten. Der Partykracher „Feeling this“, die halbakustische Ballade „I miss you“, das Piano-Zwischenspiel mit gesprochenem Liebesbrief, die Reise in den Weltraum „Asthenia“, die 80er-Hommage „Always“, das Duett mit Robert Smith von The Cure „All of this“ und das epochale Finale „I’m lost without you“. Das sind musikalische Momente, die sich unwiderrufliche im Gehör verankern.

Die früheren Alben wusste natürlich auch zu gefallen, aber keines genießt bei mir so einen entrückten Status wie ihr musikalisches Vermächtnis. Ich würde sogar soweit gehen, zu behaupten, dass es eines der besten Alben ist, die ich besitze. Und wenn man das nach 5 Jahren noch behaupten kann, dann weiß man, dass man etwas besonderes vor sich hat. Und etwas, das doch zu Sneakcast passt, einer Seite die sich mit dem außergewöhnlichen, oder gewöhnlich unbeachteten beschäftigt.

Terje

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Links zum Beitrag:
"I miss you"
Einer der 14 unsterblichen Songs.

1 Kommentar

  1. Es ist das passiert, was ich für absolut unmöglich gehalten hätte: Blink-182 sind zurück!!! Seit gestern (Grammys) ist die Wiedervereinigung offiziell. Es ist so ein unglaublicher Moment für mich… Mir fehlen die Worte. Danke, danke, danke… Blink-182!
    (Hoffentlich kommen sie bald nach Deutschland)

    Kommentar by Terje — 9. Februar 2009 @ 8:11

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